Wie auch unsere Haut altern unsere Haare – und das ist völlig normal. Die typischen Beschwerden „alternder“ Haare sind fehlende Feuchtigkeit sowie raue, matte, dünne und steife Strähnen, erzählt Smith. Er hält „
Anti-Aging“ im Kontext der Haarpflege allerdings für einen Werbebegriff und weniger für ein realistisches Versprechen. „Haarpflege in dieser Kategorie soll dem Haar ein seidiges, weiches Gefühl und mehr Volumen verleihen. Das hat mit dem Alter aber nicht spezifisch zu tun“, meint Smith. Er hält die Versprechen daher für irreführend, weil dieselbe Wirkung auch durch zahlreiche andere „Glanz“- oder „Anti-Frizz“-Produkte erzielt werden kann. „Diese Form von Marketing nutzt die Unsicherheiten von Konsument:innen schamlos aus“, sagt er. „Alterndes Haar kann genauso schön aussehen, wenn glänzende, weiße Strähnen nachwachsen.“ Und wenn die Haare grau werden, lässt sich das nicht aufhalten. „Melanozyten – die Zellen, die Melanin produzieren, das für unsere Haarfarbe verantwortlich ist – befinden sich in der Haarwurzel“, erklärt Proudman. „Wenn sie aufgrund deines Alters langsam aufhören zu arbeiten, ist das eben so. Die Uhr des Körpers lässt sich nicht anhalten.“